10 Tipps zur Mitarbeitergewinnung im Handwerk

Die Nachfrage nach Fachkräften im Handwerk ist weiterhin ungebrochen. Laut Studie des Kompetenzzentrums für Fachkräfte (KOFA) blieben bereits im Jahr 2020 rund 65.000 Stellen im Handwerk unbesetzt – vom SHK Monteur bis zum Fliesenleger, Maurer oder Elektriker. Das sind knapp 36 % der gesamten Arbeitsstellen in der Handwerksbranche. Kein Wunder also, dass zwischen den Handwerksbetrieben ein erbitterter Kampf um Arbeitskräfte herrscht. Der Fachkräftemangel hat sich seitdem in vielen Bereichen des Handwerks noch einmal verschärft.

Bei fehlenden Handwerkern und auch zu wenig Auszubildenden ist es kaum möglich, die meist vollen Auftragsbücher der Handwerksunternehmen abzuarbeiten. So kann kein Betrieb optimal arbeiten, geschweige denn wachsen. Wer in punkto Mitarbeitersuche im Handwerk erfolgreich sein will, muss sich also etwas einfallen lassen, die richtigen Kommunikationskanäle wählen und den eigenen Fachbetrieb in ein positives Licht rücken.

Denken Sie daran: Neue Mitarbeiter/innen haben im Handwerk freie Auswahl, wo sie arbeiten möchten. Umso geschickter und strukturierter muss man vorgehen, um anderen Handwerksbetrieben bei der Personalsuche eine Nasenlänge voraus zu sein. Wir haben für Sie als Unternehmer bzw. Personalverantwortliche/r im Handwerk einige wertvolle Tipps zusammengestellt.

Ausweitung und Content-Pflege Ihrer Social Media Präsenz

Wohin würden Sie selbst gehen, wenn Sie eine neue Herausforderung suchen? Dorthin, wo top Bezahlung, ein gutes Arbeitsklima, echte Aufstiegschancen, eine ausgewogene Work-Life-Balance und spannende Aufgaben warten? Sie nicken? Prima, wenn allerdings niemand etwas von diesen Benefits mitbekommt, bringen all diese Vorzüge wenig in der Umsetzung einer erfolgreichen Mitarbeitergewinnung.

Es ist ungemein wichtig, Aufmerksamkeit zu erzeugen – und das funktioniert am effizientesten und günstigsten durch ein stetiges Bespielen des eigenen Auftritts in Social Media Kanälen, z.B. Instagram, Facebook, YouTube oder auch Business-Channels wie XING oder LinkedIn. Im Idealfall gehen Ihre Social Media Aktivitäten nicht nur von Ihnen selbst aus, sondern auch von Mitarbeitern oder Kunden aus, die Sie ohne Weiteres aktivieren können.

Das funktioniert z.B., indem Ihre Mitarbeiter/innen Ihre Social Media Postings bei Gefallen teilen oder zumindest mit einem “Like” versehen. Auch können Sie und Ihre Partner-Unternehmen sich gegenseitig “taggen” (Hashtags # einsetzen), um auf das jeweils andere Handwerksunternehmen hinzuweisen. Ebenso können Ihr Freundeskreis oder Familienmitglieder als „Multiplikatoren” auftreten. Das ist nämlich der eigentliche Erfolg, den Social Media ausmacht: Sie erzielen große Reichweiten, ohne dafür zu zahlen. Das ist heutzutage unabdingbar, um Fachkräfte im Handwerk zu finden.

Was Sie zur Mitarbeitergewinnung posten können

Zum einen können sie über aktuelle Themen schreiben, die Sie als Unternehmer/in bewegen – und die natürlich mit Ihrer Branche zu tun haben. Doch keine Sorge, sie müssen nicht zum rund um die Uhr schreibenden Blogbetreiber mutieren und jeden Tag neuen hochtrabenden Social Media Content mit tiefschürfenden Branchen-Weisheiten produzieren. Auch interessante, schön bebilderte Ereignisse zum Arbeitsalltag, neu gewonnene Aufträge im Handwerk oder fertiggestellte Projekte sollten Sie via Social Media promoten.

Mit Kreativität und ein wenig Arbeitsaufwand kann auf Instagram, Facebook und Co. sehr gut für Aufmerksamkeit gesorgt werden. Klar, Stellenanzeigen sollten Sie auch via Social Media promoten, aber darum allein geht es nicht. Essenziell ist das „Grundrauschen”, das Sie erzeugen. Potenzielle Mitarbeiter im Handwerk sollten Ihnen folgen und beim Betrachten Ihrer Postings das Gefühl haben: „Wow, bei diesem Unternehmen geht die Post ab, coole Kollegen … immer etwas los … erfolgreich in der Auftragsgewinnung … da würde ich auch gern arbeiten.”

Einer, der die Bedeutung von Social Media auch zur Mitarbeitersuche im Handwerk längst erkannt hat, ist Patrick Hering, Gründer der HanseTrupp Personalleasing GmbH:

„Wer die Möglichkeiten von Social Media im Handwerk nicht für die eigenen Belange nutzt und als Unternehmen in den gängigsten Netzwerken nicht aktiv ist, gefährdet die eigene Existenz. Auf Social Media Kanälen wird kommuniziert, sich ausgetauscht, zusammengearbeitet, zusammen gelacht und interagiert. Ich als Unternehmer nutze diese Art von sozialer Interaktion für unterschiedlichste Kommunikationsanlässe. Dabei geht es mir darum, als Unternehmen auffindbar und gut sichtbar zu sein. Man kennt es ja von sich selbst: Bei verschiedensten Fragestellungen geht mein Griff zum Smartphone – und ich suche die Antwort auf meine Frage via Google, Facebook, Instagram & Co.. Millionen andere Nutzer tun das Gleiche – und finden mein Handwerksunternehmen”.

Patrick Hering, Gründer der HanseTrupp Personalleasing GmbH

Gewinnen Sie Mitarbeiter mit Social Media Ads

Ganz gleich, ob Sie neue Auftraggeber gewinnen, mit bestehenden Kunden in Kontakt bleiben oder – wie in diesem Beitrag thematisiert – vor allem neue Mitarbeiter/innen gewinnen möchten: In sozialen Netzwerken wird all das Ihrem Unternehmen ermöglicht, ohne viel Geld in die Hand zu nehmen. Selbstverständlich können sie mit finanziellen Mitteln der Aufmerksamkeit auf Facebook & Co. zusätzlich nachhelfen.

Social Media Ads in unterschiedlichen Formaten erreichen Ihre Zielgruppe so, wie Sie es wünschen. Sie können je nach genutztem Portal z.B. festlegen, dass Ihre Anzeigen (Ads) nur von Social Media Nutzern gesehen werden, die z.B. männlich, über 30 Jahre alt sind und sich für handwerkliche Themen interessieren. Derart vorfiltern kann keine gedruckte Tageszeitung. So läuft das Finden von Fachkräften im Handwerk anno 2022, 2023, 2024 …

Aufmerksamkeit erzeugen über eine attraktive Website

Zu einer erfolgreichen Mitarbeitergewinnung gehört auch eine überzeugende Darstellung des Unternehmens und der Unternehmensphilosophie. Neben den Social Media Kanälen gelingt dieses in erster Linie auf der eigenen Website. Sie ist das Herzstück im Online-Kosmos eines Handwerkunternehmes. Schaut die Website „bescheiden” aus, sinkt auch die Lust, in dem Unternehmen zu arbeiten.

Das bedeutet: Gut ausschauen und aussagekräftig sein sollten nicht nur die Stellenanzeigen auf Ihrer Website. Um Mitarbeiter zu gewinnen, sollten alle Bereiche Ihrer Website up-to-date und state-of-the-art sein. Schöne Bilder? Unbedingt. Vielleicht ein Imagevideo oder ein Recruiting-Clip, der Ihre Stärken als Unternehmen und Arbeitgeber in 1 oder 2 Minuten darstellt? Perfekt, denn bewegte Bilder sorgen für Emotion und bringen top Handwerker dorthin, die Sie sich diese wünschen: auf Ihre Gehaltsliste.

Erstellen Sie eine Unterseite zum Thema „Karriere“

Hierzu gilt es, neben einer ansprechenden Gesamtoptik auch die positiven Eigenschaften der Firma herauszuheben, um aus Ihren Website-Besuchern im Optimalfall Neukunden oder neue Mitarbeiter zu machen. Hierzu ist eine Karriere-Rubrik auf der Website unabdingbar, sowohl zum Darstellen aktueller Stellenanzeigen als auch zum Ermöglichen von Initiativbewerbungen. Eine Botschaft wie „Zur Zeit keine Position vakant”, ist kein gutes Signal. Warum? Weil potenzielle Mitarbeiter dann vermittelt bekommen, jetzt oder in Zukunft nicht gebraucht zu werden. Das Unternehmen wird im Gehirn unterbewusst als nicht relevant abgespeichert.

Was die Stellenanzeigen bzw. den Karrierebereich auf der eigenen Website angeht, sollte vor allem klar herausgestellt werden, welche Benefits neue Mitarbeiter haben … ganz gleich, ob es monetäre Vorteile wie Bonuszahlungen oder Urlaubsgeld sind – oder ob attraktive Extras wie Firmenhandy oder Firmenwagen winken.

Checkliste zur Mitarbeitergewinnung auf der Website

Generell sollte man auf der eigenen Website – über den Karrierebereich hinaus – auch folgende Aspekte und Fragen ausreichend bedienen:

  • Wird auf meiner Homepage deutlich, was mein Unternehmen macht und welche besonderen Leistungen wir anbieten?

  • Wird auf der Website das Team als solches greifbar? Gibt es einen Text, der das Team beschreibt? Sind wir sympathisch?

  • Kann der potenzielle Bewerber eine emotionale Bindung zu uns aufbauen?

  • Gibt es im Karrierebereich einen Abschnitt für Bewerber, in welchem deutlich wird, warum dieser zu uns kommen sollte?

  • Gibt es genügend Bilder vom Betrieb, von Mitarbeitenden und vom Job, die überzeugen?

  • Findet der Bewerber schnell und einfach unser Kontaktformular? Kann man sich im ersten Step sogar per WhatsApp bewerben?

Können Sie all diese Fragen positiv beantworten, wird das Unternehmen für mögliche Bewerber/innen im Handwerk greifbar gemacht. Ein schweres Pfund zur erfolgreichen Mitarbeitersuche im Handwerk.

Auch nicht-monetäre Benefits herausstellen – zur effizienteren Interessentenansprache

Immer mehr Studien belegen, dass Handwerksunternehmen ihre Stärken als Arbeitgeber auch in nicht-monetären Arbeitsplatzcharakteristika herausstellen sollten. Natürlich ist ein attraktives Gehalt wichtig. Doch gerade junge Fachkräfte legen durchaus Wert auf andere Faktoren wie z.B. flexible Arbeitszeitmodelle, Freizeitmehrwerte (z.B. Fitnessstudio-Nutzung, Firmenevents mit Teambuilding-Charakter) oder familienfreundliche Angebote. Mögliche Inspirationen wären z.B. folgende Maßnahmen:

Attraktive Benefits zur Mitarbeitergewinnung im Handwerk

  • Urlaubstage und Überstunden verfallen nicht, d.h. Ihre Beschäftigten führen Lebensarbeitszeitkonten.

  • Manche Arbeiten können Ihre Mitarbeiter (je nach Funktion) auch von zu Hause aus erledigen, z.B. Planung, Kalkulation, Konstruktion.

  • Mitarbeiterkinder können im Betreuungsnotfall über eine Unternehmenslösung kurzfristig betreut werden. So zum Beispiel gibt es einen Spielplatz am Betriebsgelände und eine ausgebildete Fachkraft, sofern dieses die Betriebsgröße zulässt.

  • Unterstützung bei der Kindergartenplatz-Suche und/oder eine steuerfreie Erstattung der Kosten des Kindergartenbesuches sind durchaus ein schlagendes Argument.

  • Eine freiwillige und kostenlose betriebliche Altersversorgung kommt gut an.

  • Eine zusätzliche kostenlose Unfallversicherung ist immer interessant, auch für den privaten Bereich.

  • Zinslose Darlehen für Mitarbeiter in Höhe des steuerfreien Höchstbetrages sind ein starker Vertrauensbeweis in Richtung Mitarbeiter.

  • Werdende Väter könnten Sie den letzten drei Monaten einer Schwangerschaft der Partnerin vom Einsatz auf heimatfernen Baustellen freistellen. Eine feine Geste mit großer Wirkung.

  • Bezahlter Zusatzurlaub bei wichtigen Ereignissen für die Kinder (Geburtstage,
    Einschulungen etc.) rückt Sie als Unternehmer/in in ein besonders gutes Licht, was die soziale Komponente angeht.

Die eine oder andere Anregung mag Ihnen als Unternehmer im ersten Moment Bauchweh bereiten. Aber ein solches Entgegenkommen gegenüber potenziellen Mitarbeitern kann den entscheidenden Unterschied machen, um Ihre Mitarbeitergewinnung im Handwerk erfolgreich(er) zu gestalten.

Externe Dienstleister zur Mitarbeiterfindung beauftragen – von Personalleasing bis Personalvermittlung

Die Suche nach temporärer und festangestellter Verstärkung ist angesichts des Personalmarkts im Handwerk nicht ganz einfach. Wer viel Mühen sparen will, wendet sich an externe Dienstleister, die i.d.R. auf Erfolgsbasis das benötigte Personal bereitstellen oder akquirieren.

Personalleasing im Handwerk (Zeitarbeit)

Die einen nennen es Zeitarbeit, die anderen Leiharbeit oder Personalleasing – gemeint ist dasselbe, sprich: die Arbeitnehmerüberlassung nach dem Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG). Autorisierter Personaldienstleister und Zeitarbeitsunternehmen im Handwerkssektor beschäftigen je nach Ausrichtung unterschiedliche Handwerker wie z.B. Monteure aus den Bereichen Heizung, Sanitär, Kältetechnik, Elektro, Lüftung und Rohrleitungsbau, die diese zeitweise oder auch für längere Dauer Ihrem Fachunternehmen zur Zeitarbeit überlassen. Ideal z.B. bei saisonalen Schwankungen, einem zu dicken Auftragsbuch oder unvorhergesehenen Ausfällen Ihrer eigenen Handwerker. Die Vorteile liegen auf der Hand:

  • Flexible Personalaufstockung: Mit Unterstützung durch Zeitarbeit reagieren Sie auf jegliche Personalengpässe flexibel – ohne das finanzielle Risiko, Mitarbeiter zu binden, die Sie später ggf. nicht mit Aufträgen beschäftigen können.

  • Volle Kostentransparenz: Dank fixiertem Stundenlohn können Sie perfekt kalkulieren. Lohnnebenkosten und evtl. Übernachtungskosten sind bei einer seriösen Zeitarbeitsfirma im Handwerk inkludiert – z.B. bei HanseTrupp Personalleasing. Außerdem sparen Sie Kosten durch den Wegfall einer eigenen Personalakquise mit Anzeigenschaltungen und Bewerbungsprozessen.

  • Top Konditionen & neue Impulse: Bei einem der führenden Personalleasing-Anbieter wie HanseTrupp buchen Sie Monteure und Handwerker bundesweit zu fairen Kosten inkl. Maschinen, Fahrzeugen und Profi-Werkzeug.

Hinzu kommt: Erfahrene Handwerker in Zeitarbeit bringen Erfahrungen und Kenntnisse aus unterschiedlichsten Projekten und Betriebsabläufen ab. Bei 100% Einhaltung von Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsvorschriften, damit Sie als Entleiher der Zeitarbeiter auch in diesem Punkt sicher sind. Hand drauf!

Personalvermittlung im Handwerk (Festanstellung)

Bei einer direkten Personalvermittlung geben Sie den Auftrag, passende Mitarbeiter rund um Montage & Handwerk in Festanstellung zu suchen. Der Personalvermittler übernimmt für Sie den Rekrutierungsprozess und schlägt Ihnen geeignete, vorqualifizierte Bewerber vor, die Sie fest anstellen können (im Unterschied zur Mitarbeiter-Leihe via Zeitarbeit).

Kommt es zum Abschluss eines Arbeitsvertrages zwischen Ihrem Fachbetrieb und dem vom Dienstleister vorgeschlagenen Bewerber, erhält die Personalvermittlung eine zuvor vereinbarte Provision. Der Arbeitnehmer unterzeichnet einen direkten Arbeitsvertrag bei Ihrem Unternehmen.

Das ist der wesentliche Unterschied zwischen Personalleasing (Zeitarbeit) und Personalvermittlung. Sie sind sich unsicher, welche Lösung besser zu Ihnen passt? Das bundesweit agierende Unternehmen HanseTrupp Pesonalleasing agiert in beiden Feldern der Mitarbeitergewinnung und berät Sie gern.

Fachkräfte im Handwerk im Ausland akquirieren

Der Fachkräfte-Markt in Deutschland ist dünn. Warum also nicht im Ausland Ausschau halten? Ein großer Vorteil der Beschäftigung von Handwerkern aus der EU ist deren schnelle und unkomplizierte Verfügbarkeit. Häufig sind vermittelte Bewerberinnen und Bewerber aus Polen, Rumänien, Litauen oder anderen EU-Staaten hoch mobil und stehen deutschen Handwerksunternehmen innerhalb kurzer Zeit zur Verfügung.

Deutsche Unternehmen sollten bei der avisierten Beschäftigung ausländischer Mitarbeiter immer darauf einstellen, dass die Bewerbungsunterlagen in vielen Fällen weder dem Umfang noch der Qualität deutscher Unterlagen entsprechen.

“Ist man hier flexibel eingestellt, macht man am Ende i.d. Regel positive Erfahrungen. Ich arbeite seit vielen Jahren mit Handwerkern aus Osteuropa und Südosteuropa zusammen – die leisten top Arbeit und lernen in der Regel auch schnell Deutsch. Viele können bereits ausreichend Englisch, sodass es an der Verständigung nicht scheitert.”

Patrick Hering, Gründer der HanseTrupp Personalleasing GmbH

HanseTrupp rekrutiert bereits seit vielen Jahren ausländische Handwerker aus EU-Staaten. Mit großem Erfolg.

Um darüber hinaus die Beschäftigung qualifizierter Kräfte aus Drittstaaten (Nicht-EU-Staaten) zu vereinfachen, ist 2020 das Fachkräfteinwanderungsgesetz in Kraft getreten. Neben vereinfachten Bedingungen für die Berufsanerkennung und vermehrte sprachliche Förderung werden hier auch konkrete Projekte für die Anwerbung gefördert.

Patrick Hering von HanseTrupp Personalleasing gibt Ihnen am Telefon gern persönliche Tipps zur Handwerker-Akquise innerhalb der EU. Sie erreichen ihn über das Kontaktformular dieser Website.

Stellenanzeigen online – für schnelle Bewerbungen auch per Smartphone

Stellenanzeigen in Tageszeitungen sind als ergänzende Maßnahme sicherlich sinnvoll, um die regionale Zielgruppe anzusprechen. Schließlich gibt es nach wie vor Handwerker, die weniger online-affin sind als andere. Dennoch sind die Vorteile von Stellenanzeigen in Online-Jobportalen nicht von der Hand zu weisen.

Denn sich auf Handwerker-Jobs besonders schnell mit dem Smartphone zu bewerben, das funktioniert vor allem mit mobilen Jobplattformen. Zum Beispiel mit Hokify, einer auch in Deutschland aktiven Plattform, auf der im vierten Quartal 2021 in Deutschland bereits 60.000 Stelleninserate geschaltet waren. Je nach gewähltem Preismodell können Ihre Stellenanzeigen auch über soziale Netzwerke direkt auf die Zielgruppe zugeschnitten ausgespielt werden.

Die Besonderheit an solchen mobilen Plattformen: Der gesamte Bewerbungsprozess ist zu 100% auf Smartphones optimiert. Klickt ein/e Interessentin auf das Stellenangebot, eröffnet ein Chatbot einen kurzen Frage-Antwort-Dialog mit von Ihnen festgelegten Fragen. Die so gewonnenen Informationen zum Bewerber landen dann direkt in Ihrer Datenbank, inklusive der Bewerber-Kontaktdaten. Bewerbung im Schnellprozess.

Nach wie vor funktionieren flankierend auch die klassischen Online-Jobportale wie indeed.com oder stepstone.de. Allein auf Stellenanzeigen zu setzen, ist angesichts der Konkurrenzlage häufig nicht der richtige Weg.

Fachkräfte im Handwerk finden durch Mitarbeiterempfehlung

Ein naheliegendes Mittel zur Gewinnung von Mitarbeitern im Handwerk ist die Mitarbeiterempfehlung. Sie bietet Ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, Bekannte oder Verwandte entsprechend ihrer Qualifikation für passende Stellen im Unternehmen vorzuschlagen und anzusprechen. Kommt es dann zur Einstellung des Kandidaten, erhält der werbende Mitarbeiter eine zuvor festgelegte Prämie, häufig gestaffelt nach “Prämie nach Arbeitsaufnahme des Geworbenen” und “Prämie nach Bestehen der Probezeit”.

Die wichtigste Voraussetzung für ein funktionierendes “Mitarbeiter werben Mitarbeiter”-System ist, dass die Werbenden im Job glücklich und überzeugt von Ihnen als Arbeitgeber sind. Nur dann werden sie auch im privaten Umfeld positiv von ihrer Tätigkeit in Ihrer Firma berichten. Oder anders formuliert: Wer neue Mitarbeiter sucht, sollte zunächst dafür sorgen, dass das bestehende Team rundum glücklich ist.

Betriebliche Ausbildung: Angebot forcieren und effizient promoten

Ein weiterer Anknüpfungspunkt bei der Lösung des Fachkräftemangels im Handwerk ist der langfristige Ansatz, sprich: die betriebliche Ausbildung. Fakt ist: Viele Handwerksbetriebe klagen über mangelnde Bewerbungen auf ihre Ausbildungsangebote. Jedoch nutzen viele Unternehmen lediglich einen Bruchteil der verfügbaren Chancen, um mit Jugendlichen in Kontakt zu treten. Es gilt, die Handwerker von morgen für den Betrieb und das entsprechende Ausbildungsangebot zu begeistern. Und das funktioniert nicht allein über eine Stellenanzeige in der örtlichen Tageszeitung.

Problem ist häufig: Selbst wenn ein Handwerksunternehmen Ausbildungsangebote zielgruppengerecht online promotet – z.B. über gängige Stellenbörsen im Web oder Social Media – fehlt häufig die optimale Umwandlung vom Interessenten zum Bewerber. Viele Unternehmen haben keinen aussagekräftigen Karrierebereich samt Unterseite für angehende Auszubildende.

Bereitstellung von Informationen für Ausbildungssuchende

Dabei lohnt es sich, Azubis in einem eigenen Bereich gezielt anzusprechen und z.B. Ausbildungsinhalte detaillierter anzusprechen. Junge Menschen haben verständlicherweise wenig Erfahrung mit dem jeweiligen Berufsbild im Handwerk, umso wichtiger ist die Übermittlung dessen, was sie in der Ausbildung erwartet. Wichtige Fakten wären neben dem Berufsprofil und Ausbildungsinhalten auch die Vergütung (in der Ausbildung und auch später), die Arbeitszeit sowie die wichtigsten Informationen zum Betrieb.

Darüber hinaus sollte auch die emotionale Seite des Bewerbers bzw. der Bewerberin angesprochen werden, z.B. durch Fotos und Videos vom Team bzw. Daily Business sowie O-Tönen aktueller Azubis. Natürlich hilft auch ein positives Firmenimage, um als Ausbildungsbetrieb zu punkten. Auch Azubis (oder deren Eltern) informieren sich z.B. über Bewertungsportale, bei was für einem Unternehmen sie sich bewerben – oder eben nicht bewerben.

Gut zu wissen: Bei der Azubi-Suche gibt es i.d.R. auch Unterstützung durch die Bundesagentur für Arbeit sowie durch die Handwerkskammer. Nutzen Sie die Chance, auch über diese Kanäle ihre betriebliche Ausbildung voranzutreiben. Bisweilen tun sich hier sehr spannende Kontakte auf.

Bereitstellung von attraktiven Praktikumsplätzen im Handwerk

Ebenfalls spannend: Auch Praktika und Minijobs ebnen häufig den Weg für einen Ausbildungsplatz. Auf Jobmessen, Schülerinfotage und ähnlichen Veranstaltungen können Sie künftigen Talente kennenlernen und über ein Praktikum erste Einblicke in Ihren Betrieb gewähren. Derlei Praktikumsplätze aktiv zu bewerben und zu besetzen ist oft der Anfang zur späteren Gewinnung neuer Auszubildender im Handwerk.

Kontakt halten zu ehemaligen Mitarbeitern

Man sieht sich immer zweimal im Leben, das gilt auch im Job. Es ist völlig normal, dass Mitarbeiter auch mal kündigen. Als Unternehmer kann man dann wütend sein und schmollen oder von Herzen alles Gute wünschen – und daran erinnern, dass sie Tür immer offen steht. Letzteres ist zu empfehlen. Versuchen Sie gern, weiterhin Kontakt zu halten. Dabei hilft es, dass viele Handwerker ihrem ehemaligen Arbeitgeber auch weiterhin auf Facebook oder Instagram folgen. Posten Sie Fotos, die auf subtile Weise zeigen, was bei Ihnen besser ist als beim neuen Arbeitgeber. Natürlich ohne das explizit zu benennen.

Oder laden Sie Ehemalige gern zum Sommerfest oder zur Weihnachtsfeier ein. Viele werden das Angebot erstaunt annehmen. Und mancher kommt irgendwann zurück. In dem Fall begrüßen Sie den Rückkehrer wie einen verlorenen Sohn und verzichten Sie auf kleine Seitenhiebe.

„Ein Ex-Mitarbeiter, der nach Monaten oder Jahren in mein Unternehmen zurückkommt, ist für mich das größte Kompliment. Es zeigt mir, dass wir als Unternehmen durchaus vieles richtig machen.”.

Patrick Hering, Gründer der HanseTrupp Personalleasing GmbH

Hürden abbauen: Machen Sie es Bewerbern leicht, um Fachkräfte im Handwerk zu finden

Wer nicht aktiv auf Jobsuche ist, geht auch nicht auf die gängigen Stellenportale, um nach einer neuen Stellenanzeige in der Umgebung zu suchen. Gerade bei diesen Menschen ist die Bereitschaft, in einen auf den ersten Blick langwierigen Bewerbungsprozess einzusteigen nicht vorhanden. Und das, obwohl tief im Inneren durchaus eine Wechselbereitschaft vorhanden ist. Man braucht jedoch einen kleinen Anstoß.

Hier gilt: Bauen Sie Hürden im Bewerbungsprozess ab und verzichten Sie zunächst einmal auf Zeugnisse, Anschreiben und Lebenslauf. Bieten Sie Interessenten an, Sie z.B. ganz zwanglos über WhatsApp zu kontaktieren. So kann über zwei, drei Nachrichten abgecheckt werden, ob man auf einer Wellenlänge liegt, bevor man dann miteinander telefoniert. Im persönlichen Telefonat lässt sich bereits viel ausloten, ohne dass sich Bewerber hinsetzen müssen, um stundenlang über einem Bewerbungsanschreiben zu brüten. Ist man sich nahezu einig, können Sie sich als Arbeitgeber immer noch die Zeugnisse zeigen lassen. Natürlich nur, wenn Sie darauf bestehen.

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